Film und Presse

Auge, Hand und Sinne
Peter Schulz Leonhardt. Ein Porträt
Video, 19:15 min
Mit Beiträgen der Kunstwissenschaftlerin Petra Hornung und des Galeristen Peter Weydemann.
Produktion: Lingsma Video im Auftrag der Galerie altelier laubbach
DVD: 15 Euro (zzgl. Versandkosten)
@ atelier laubbach und Peter Schulz Leonhardt, 2010

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Stimmen

"Im Garten unter Bäumen" – Rede zur Ausstellungseröffnung am 31. Oktober 2014
Martin Lotz, Werkstatt Künstlerische Lithographie Berlin
"In seinen Handzeichnungen und Radierungen zeigt sich der Prozess des Schaffens ganz unmittelbar. Das Substanzielle, die Essenz dessen, was Kunst ausmacht, fließt direkt und ungebrochen auf das Papier, in die Radierplatte. Zeichnen, das ist Suchen und Finden in einem, das ist der Weg zum fertigen Werk, sofern es ein solches überhaupt gibt. Die Zeichnung ist immer intim. Wie ein Seismograph hält sie die leisesten Schwingungen der Seele fest. Sie ist die Kammermusik der Bildenden Kunst, vergleicht man die große Malerei mit den orchestralen Werken. Peter Schulz Leonhardt ist ausschließlich Zeichner und Radierer. Mit den Jahren hat er ein umfangreiches Werk geschaffen, das geprägt ist vom Ringen um innere Wahrheit und von einer bezaubernden Virtuosität des Vortrags."

"Bemerkenswerte Ausstellung in Friedenau: Drei Berliner Künstler auf der Spur von Egon Schiele"
Thea Herold, Berliner Zeitung (30.06.2009)
"Du kannst nur sehen, was du siehst. Doch irgendwie, scheint es, bringt das moderne Medienzeitalter unser Sehen immer mehr durcheinander. Es gibt Bilder überall und von allem. Alles wird als Benutzeroberfläche und visuell habhaft gemacht und verwertet. Wir bekommen alles und jedes, das auf der Welt geschieht, fast simultan vor unsere Augen geliefert. Ob wir es real erleben können, begreifen und einordnen – oder eben nicht. Trotzdem hat sich an der Tatsache nichts geändert, die der Humanist Michel de Montaigne schon vor gut fünfhundert Jahren formulierte: 'Das Menschenauge kann von der Wirklichkeit nur erfassen, was seiner Aufnahmefähigkeit entspricht.' Mit genau dieser Frage haben sich drei Berliner Künstler – Mechthild Ehrmann, Ute Rathmann und Peter Schulz Leonhardt – bei ihrem ziemlich außergewöhnlichen "Schiele Projekt" nun auseinandergesetzt. …"

Katja Kommerell, Kulturwissenschaftlerin (2004)
"Seine Bildwelt ist ein Zwischenreich von Realität und der Reflexion der eigenen Geschichte – geformt aus dahingleitenden Linien, geordnet in der Komposition. Es ist die Faszination an der Inszenierung. […] Gefühle, Unterbewusstes, Befindlichkeiten, Tagesform werden thematisiert – ein Vortasten ins Unbekannte beginnt – die Exkursion ins Innere wird zum Prozess. Seine Zeichnungen sind konkret, gehen auf das direkt Gesehene zurück, sind damit überprüfbar, authentisch, werden jedoch mit eigenem Ausdruck bereichert, der die Realität umformt."